Material:
Oberfläche:
Untergründe:
Anwendung:
Die Qualität des Mamorinos hängt von dem Mischverhältnis und der Eigenschaft des Löschkalks und des Marmormehls ab - und dieses wird nicht verraten.
Vor der eigentlichen Marmorinotechnik wird auf den vorgenässten Untergrund 1-2 Lagen Kalkputz aufgebracht. Nachdem die letzte Schicht angetrocknet ist, verscheibt man sie. Die Kalkmich des Putzes reichert sich an der Oberfläche an. Am nächsten Tag wird die Oberfläche mit einem Spachtel abgeschabt und die nicht gebundenen lockeren Körner durch Nässen entfernt. Erst jetzt kommt die echte Marmorinobehandlung zum Einsatz.
Der steinige Charakter entsteht durch das Auftragen in schiebender Bewegung mit der venezianischen Kelle.
Marmorino wird nicht geschliffen. Durch das Auftragen mehrerer dünnen Lagen im gleichen Farbton verdichtet sich das Material, in dem sich die Poren verschließen. Die Härtung entsteht nicht durch das Trocknen sondern durch die Carbonisierung von Marmormehl und Kalkhydrat. Dort wo mit leichtem Druck auf der Fläche gearbeitet wird, erhält die Oberfläche einen dunkleren Farbton und den seidig schattierenden Glanz.
Vor sauren Reinigungsmittel hilft der Einsatz von Wachsseife.
Im Gegensatz zum Tadelakt der viel dicker und härter ist, wird Marmorino nicht in Badewannen und Duschen verwendet.
Referenzen